Datum: 23. September 2023, 10:00 - 12:00
Ort: Treffpunkt Kaserne Vogelsang
Burgwaller Weg 1 A, 16792 Vogelsang
Veranstalter:
Forum für Konversion und Stadtentwicklung in Brandenburg (FOKUS)
Tag der Offenen Konversionsfläche
Eine Radexkursion mit Mario Hoffmann (Heimatgalerie) führt durch das Areal der früheren Kaserne/Raketenlager Vogelsang.
Anfang 1949 erteilte die Sowjetische Militäradministration die Weisung zum Abholzen von 1.410 ha Wald im ehemaligen Naturschutzgebiet „Forst Tangersdorf“ für die Errichtung eines Schießplatzes. Nach 1952 entstand hier nach und nach einer der größten Truppenneubaustandorte mit DDR-Haushaltsmitteln. Das Gebiet wurde 1954 zum Sperrgebiet erklärt. Die Militärstädtchen waren räumlich, versorgungs- und verwaltungstechnisch eigenständig.
Alle Bauten, die nicht in Eigenleistung errichtet wurden, wurden durch den Volkseigenen Betrieb (VEB) Spezialbau Potsdam, in Zusammenarbeit mit den Sonderbaubüros (SB) Betriebsteilen Fürstenberg u. Eberswalde, geplant und projektiert. Die Bauaufträge erhielten regionale Betriebe. So wuchs der Bestand bis 1989 auf rund 550 Gebäude an. Baukosten von etwa 16. Mio. DDR-Mark sind belegbar.
Im Jahr 1990 betrug die Fläche der Garnison Vogelsang ca. 6.800 ha, die versiegelte Fläche ca. 175.780 m². Der Abzug der hier stationierten 25. Panzerdivision im Mai 1989 war sowohl ein Ergebnis der Verhandlungen nach Helsinki, als auch der Änderung der Militärdoktrin der Warschauer Vertragsstaaten. Im März 1994 verließen die letzten sowjetischen Truppen die Liegenschaft. Seit 1995 verwaltet die Brandenburgische Boden das Areal per Landesauftrag. Seit 2003 wird hier im Rahmen von Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen für Infrastrukturmaßnahmen rückgebaut.
Treffpunkt für die Radexkursion ist am Burgwaller Weg 1A hinter dem Bahnübergang im Dorf.
Anmeldung (maximal 25 Personen) bitte bis 19. September bei Bruckbauer & Hennen GmbH unter