Die Jugendbauhütte stellt sich vor

Der ehemalige Gutshof des Klosterstifts zum Heiligengrabe stand nach der Wende viele Jahre als entkernte Bauruine leer. Zu DDR Zeiten noch von der LPG und für Wohnzwecke genutzt, wurde er nach Auflösung der LPG entkernt und an das Klosterstift zurückgegeben. Viele Jahre wurde nach einer geeigneten Nutzung gesucht. Mit der Gründung der Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und dessen Fördervereins und der Wiederbelebung des Klosterstiftes entwickelten sich erste Ideen zu einer neuen Nutzung.

Man entschied sich, ein Seminarzentrum für handwerkliche Bildungsarbeit einzurichten und somit der Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin einen Standort zu geben. Dank der Mittel aus dem Mauerfonds der Bundesregierung und weiterer Förderungen durch das Land Brandenburg, durch Spenden des Fördervereins und der DSD und dem Engagement des Klosterstiftes konnte am 28. Mai 2005 der Grundstein gelegt werden.

Vieles ist noch zu tun und wird in den nächsten Jahren notwendig sein, um die denkmalgerechte und fachlich versierte Fortbildung der FSJler in den Jugendbauhütten gewährleisten zu können und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Es entstanden mittlerweile eine Keramikwerkstatt, eine Schmiede, ein Kalkbrennofen und ein Ziegelbrennofen harrt seiner Vollendung. Aber auch die Bauinstandhaltung ist immer wieder ein wichtiger Schritt bei der Nutzung der Gebäude. Somit ist einem historischen Ensemble im ländlichen Raum neues und junges Leben eingehaucht worden.

Zum Tag der Baukultur öffnet das Seminarzentrum der Jugendbauhütte seine Türen und gibt Besucher:innen einen Einblick in die tolle Arbeit der Jugendbauhütte.