Lebus
Turmberg
Die alten Befestigungsanlagen, Siedlungsgebäude und drei Wehrtürme aus mittel- und spätslawischer Zeit auf dem Turmberg Lebus wurden in den 1930er und 1960er Jahren ausgegraben. 2012 entdeckte man überraschend bei den Bauarbeiten zu diesem Projekt einen noch älteren Burgfried. Diese alten Anlagen wurden mit Cortenstahlwänden umrandet und mit Rasen bedeckt, teilweise auch im Straßenpflaster nachgebildet. Dies schützt die originalen Bauteile und macht sie durch die Grundrissnachbildung wieder erlebbar. Der verwendete Cortenstahl, ein bewusster Akt der Verfremdung, ist gleichzeitig ein würdevoll alterndes Material, das sich durch seine Farbe – einem Erdton – wunderbar in die Landschaft einfügt. Eine neue Brücke – ebenfalls mit Cortenstahl verkleidet – führt zurückhaltend an alter Stelle über den Burggraben.
Dieses Projekt erhielt den Sonderpreis im Rahmen der Auszeichnung mit dem Brandenburgischen Baukulturpreis 2015.
Texte und Bilder wurden uns zur Verfügung gestellt von:
Brandenburgische Architektenkammer
Mehr Informationen:
Baukulturpreis bei der Brandenburgischen Architektenkammer
Baukulturpreis bei der Brandenburgischen Ingenieurkammer