Potsdam

Schloss Cecilienhof

Als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ liegt das Schloss Cecilienhof im nördlichen Teil des Neuen Gartens. Der Gebäudekomplex wurde zwischen 1913 und 1917 vom Architekten Paul Schultze-Naumburg im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. für das Kronprinzenpaar errichtet. Es ist das Letzte von den Hohenzollern erbaute Schloss und erhielt zusätzlich Bedeutung, da hier 1945 durch die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs die Potsdamer Konferenz abgehalten wurde.

Eine besondere Herausforderung bei der Sanierung des Gebäudes bestand im Umgang mit der erheblichen Belastung mit Holz- und Flammschutzmitteln. Die Hölzer des Dachstuhls waren durch Salzausblühungen extrem geschädigt, so dass eine Sicherung erst erprobt werden musste, um eine technisch und finanziell umsetzbare Lösung für die Sanierung zu erarbeiten. Dabei wurde auf Substanzerhalt höchsten Wert gelegt. Von den bauzeitlichen Biberschwanzziegeln konnten 60 % erhalten werden, wobei die neuen Ziegel nach detaillierten Vorgaben zu fertigen waren. Die Sanierung der Fenster war anspruchsvoll und wurde ebenfalls zuerst erprobt, bevor der Bestand insgesamt angefasst und dann behutsam repariert wurde.

Dieses Projekt erhielt den Sonderpreis im Rahmen der Auszeichnung mit dem Brandenburgischen Baukulturpreis 2019.

Texte und Bilder wurden uns zur Verfügung gestellt von:
Brandenburgische Architektenkammer

Mehr Informationen:

Schloss Cecilienhof
Baukulturpreis bei der Brandenburgischen Architektenkammer
Baukulturpreis bei der Brandenburgischen Ingenieurkammer