Potsdam
Schloss Babelsberg
Als Sommerresidenz für Kaiser Wilhelm I. und Kaiserin Augusta wurde das Schloss zwischen 1833 und 1849 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel, Ludwig Persius und Johann Heinrich Strack errichtet. Zusammen mit der Friedrichswerderschen Kirche und der Berliner Bauakademie gehört das Schloss Babelsberg zu den wichtigsten Bauten der frühen preußischen Backsteinarchitektur des 19. Jahrhunderts. Die Liebe der Bauherrin zum englischen Tudor-Stil hatte einen starken Einfluss auf das heutige Erscheinungsbild des Schlosses. Das Gebäude liegt idyllisch eingebettet in den von Peter Joseph Lenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau gestalteten Babelsberger Park – Schloss und Natur wurden zusammen gedacht und als ein ästhetisches Gesamtkunstwerk konzipiert.
Erster Teil einer geplanten Gesamtsanierung war die von 2009 bis 2015 durchgeführte Hüllensanierung. Die markante ziegelsichtige Fassade wurde durch Laserreinigung substanzschonend gereinigt, wodurch Alterungs- und Nutzungsspuren erhalten werden konnten. Auch die Schlossterrassen und die vielfältigen Wasserspiele im Park Babelsberg wurden saniert und sind nun nach rund 100 Jahren wieder erlebbar. Derzeit wird die Konzeption für die Sanierung der Innenräume entwickelt.
Seit 1990 wurden Park und Schloss Babelsberg zusammen mit den „Schlössern und Parks von Potsdam und Berlin“ in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen.
Bauherr/in: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Architektur: Krekeler Architekten Generalplaner, Brandenburg/Havel
Landschaftsarchitektur: Gunnar Lange Landschaftsarchitekten, Bad Belzig
Veranstaltungshinweis
Am 16. Juni fand das Erste Ortsgespräch als Online-Veranstaltung statt. Hier können Sie sich einen Kurzfilm über die Sanierung anschauen.